Anschuldigungen wegen Missbrauch gegen Rammstein-Sänger Till Lindemann

 

Vergewaltigung? Sexuelle Nötigung? Körperliche Misshandlung?

 

Till Lindemann, dem Sänger der Band Rammstein, wird sexuelle Nötigung, körperlicher Missbrauch und illegaler Einsatz von Drogen vorgeworfen. In Folge einer After-Party, die nach dem Tour Auftakt in der litauischen Hauptstadt Vilnius der Band stattfand, werden von mehreren Frauen, unter anderem der Nordirin Shelby Lynn, Anschuldigungen wegen Gewalt und sexueller Misshandlung erhoben. Shelby Lynn berichtete, dass ihr auf der After-Party Drogen verabreicht wurden und sie sich im Anschluss ihre blauen Flecken am ganzen Körper nicht erklären konnte. Sie vermutet deshalb, dass Till Lindemann über griffig geworden war und sie möglicherweise vergewaltigt hatte. Daraufhin reichte Shelby Lynn Bilder ihrer Verletzungen bei dem Institut der Rechtsmedizin der Uniklinik Köln ein und ließ sie dort analysieren. Das Ziel dieser Ermittlung war es festzustellen, welche Ursachen die Verletzungen haben könnten und insbesondere, ob sie auf körperliche Misshandlung zurückgeführt werden können. Bei der Untersuchung konnten jedoch keine objektiven Tatsachenbeweise ermittelt werden, die Nötigung sexueller und seelischer Art belegen konnten. Außerdem konnte nicht nachgewiesen werden, dass sie zu dem Gebrauch von Betäubungsmitteln gezwungen worden war. Auf Grund fehlender Beweise gibt es, laut Staatsanwaltschaft und Bundesregierung, kein Verfahren gegen die Band Rammstein, wogegen rund 100.000 Menschen protestierten und eine Petition gegen die geplanten Rammstein-Konzerte im Berliner Olympiastadion unterschrieben.